WOW. Gestern um 17 Uhr ging es los. Zusammen mit Lucas aus Tschechien machte ich mich auf den Weg von Fantoft zum Treffpunkt am Fuss des Ulriken. Dort hatten wir uns mit Fiona aus Suedafrika und Thorsten und Flo aus Deutschland verabredet. Geplant war, die gleiche Tour zu wandern, die wir bereits vor einem Monat in hellem Sonnenschein unternommen hatten. D.h. die Gratwanderung vom Ulriken zum Fløyen. Die Wettervorhersage versprach Spass: 2 °C in Bergen bei Schneeregen, -5 °C auf dem Ulriken bei Schneesturm. Ab 18 Uhr war es dunkel. Also wanderten wir, zuerst rauf auf den Ulriken (670 MueM) und dann von dort aus die fuenfeinhalbstuendige Tour zum Fuss des Fløyen. Es war phantastisch. Stellenweise knietiefer Schnee, Nebel, Schneesturm und teilweise Sicht gleich null. Nicht selten fanden wir uns in the middle of nowhere und mussten in fuenf verschiedene Richtungen ausschwærmen, um die Wegmarkierungen wieder zu finden. Mein guter alter Pfadikompass, gepaart mit Thorstens Orientierungssinn fuehrte uns stets wieder auf den rechten Weg. Leider konnten wir gegen Schluss nicht mehr auf den Fløyen rauf, weil Flo sich den Arsch abfror. Seine Militær-Lederschuhe waren ebenso zu Eis erstarrt wie seine Handschuhe. Also entschieden wir uns, den kuerzeren Weg am Fuss des Berges zu nehmen, um møglichst schnell dahin zu gelangen, wo aus dem Schneesturm nur noch leichter Schneeregen wird. Fantoft erreichten wir um 01.30 Uhr. Wir hatten fuer die Tour also nur unwesentlich længer gebraucht, als bei Tag, guten Wetterverhæltnissen und weniger Schnee. Mit der Truppe geh ich wieder mal weg. Nur leider hat mein Knie wieder protestiert sobald es bergab ging. Enjoy the pics.
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